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Entspannung: Ein Weg zu mehr Wohlbefinden und besserer Körperwahrnehmung bei chronischen Schmerzen

Einleitung:

Entspannung

Chronische Schmerzen sind für viele von uns ein unerwünschter Begleiter, eine unaufhörliche Belastung, die uns oft auf der Suche nach Erleichterung zurücklässt. Der Weg zur Linderung dieses anhaltenden Unbehagens kann lang und herausfordernd sein. In diesem Artikel werden wir ein wenig erkunden, was bei Entspannung im Körper passiert und warum sie ein wichtiger Bestandteil im Umgang mit chronischen Schmerzen ist. Begleite uns auf dieser aufschlussreichen Reise, um fünf überzeugende Gründe zu entdecken, warum Entspannung nicht nur gut für Dich, sondern vielleicht sogar unverzichtbar ist.


Spannung: Der Übeltäter hinter chronischen Schmerzen

Um zu verstehen, warum Entspannung ein mächtiger Verbündeter ist, müssen wir zunächst die Rolle der Spannung betrachten. Wenn Muskeln ständig angespannt sind, werden sie oft zur Hauptursache nozizeptiver Schmerzen. Die traditionelle Medizin konzentriert sich oft darauf, die Wirkung einer Krankheit zu bekämpfen, um Schmerzen zu lindern. Für Zustände wie spannungsbedingte Kopfschmerzen, Nacken- und Schulterschmerzen oder Rückenschmerzen ist die Hauptursache jedoch oft eine verspannte Muskulatur. Diese kann, wenn es nur lange genug anhält, mächtig weh tun.


Kurzfristige vs. Langfristige Linderung

Entspannung und Massage

Viele Menschen finden sofortige Erleichterung durch Massagen, Physiotherapie und Entspannungstechniken. Da gibt es allerdings ein Problem. Dieses liegt nämlich in der Flüchtigkeit dieser Erleichterung. Massagen können vorübergehend Muskelverspannungen lösen, aber die Steifheit kehrt oft kurz danach zurück. Unser Gehirn hat die Haltung des Körpers, die ja manchmal schon über Jahre besteht, abgespeichert und kehrt sozusagen, zu den „Normwerten“ zurück - auch wenn diese alles andere als angenehm sind. Das gleiche Prinzip gilt ebenso für andere äußere Methoden zur Entspannung, die Menschen oft in einen Teufelskreis von ständiger Anspannung und Entspannung führen können. Die Frage lautet dann: Warum an kurzfristigen Lösungen festhalten?



Das Gehirn auf Entspannung trainieren

Kurzfristige Linderung ist an sich nicht schlecht, solange sie keine Abhängigkeit schafft. Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg besteht darin, Dein Gehirn unabhängig von äußeren Reizen Spannungen erkennen und bewältigen zu lassen. Massagen und externe Eingriffe können zweifellos helfen, aber es ist wichtig, nicht übermäßig von ihnen abhängig zu sein. Dein Gehirn und damit auch der Körper sollten lernen, sich ohne äußere Reize zu entspannen zu können. So gewinnst Du wieder Vertrauen in Dich und natürlich auch ein gewisses Maß an Kontrolle.

Hilfe bei der Reduktion von Stress und Angst

Stress, Erschöpfung

Chronische Schmerzen sind eng mit Stress und Angst verbunden. Daher ist es wichtig, diese emotionalen Faktoren anzugehen. Entspannungstechniken sind äußerst hilfreich bei der Bewältigung von Stress und Angst, was oft zu einer Schmerzlinderung führt (je nach Schmerzart). Indem wir lernen, uns zu entspannen, kann unser Gehirn lernen, nicht übermäßig auf chronische Schmerzen mit Stress und Angst zu reagieren, was letztendlich zu einer verbesserten Schmerzerfahrung führt.

Ausbalancieren des autonomen Nervensystems

Entspannung beschränkt sich nicht nur auf unseren Geist, sondern erstreckt sich auf unseren gesamten Körper. Sie senkt den Blutdruck, lockert die Muskeln um die Blutgefäße und fördert eine bessere Durchblutung und vieles mehr. Diese Veränderungen sind eng mit dem autonomen Nervensystem (ANS) verbunden, das verschiedene physiologische Funktionen steuert. Oft wird dieses auch als Vegetativem bezeichnet. Die Entspannung spricht den parasympathischen Zweig des ANS an und ermöglicht unserem Körper, einen ausgeglicheneren Zustand zu erreichen. Immer wenn sich die Körperfunktionen in Balance befinden, wird das auch als Homöostase bezeichnet.


Deinem Körper den Raum geben, sich auszubalancieren

Balance

Eines der offensten Geheimnisse der Entspannung ist: weniger zu tun, anstatt mehr. In den meisten Fällen strebt unser Körper von Natur aus nach Balance. Durch regelmäßiges Loslassen und Deinem Körper Raum zur Selbstregulierung zu geben, kannst Du dazu beitragen, dass Dein Körper sein Gleichgewicht findet. Dies ist oft die herausforderndste Komponente für die meisten Menschen, da dies erfordert, die Kontrolle aufzugeben und Akzeptanz für das zu finden, was innerlich geschieht.


Bewegung

Entgegen der landläufigen Meinung beschränkt sich Entspannung nicht nur auf formale Techniken. Die Muskeln entspannen sich naturgemäß nach Bewegung, und dieses Phänomen kann genutzt werden. Die Integration von moderater körperlicher Aktivität in Ihren Alltag kann erheblich zu Deinem allgemeinen Wohlbefinden und zur Schmerzlinderung beitragen.


Zwei wichtige Prinzipien: Subjektive Unterforderung und auf Deinen Körper hören

Walking, subjektive Unterforderung

Zwei wesentliche Prinzipien für Bewegung sind das Beibehalten einer subjektiven Unterforderung und das Aufmerksamsein für die Signale Deines Körpers. Strebe immer danach, etwas weniger zu tun, als Dir Dein Verstand vorschlägt, und achte auf Deine Grenzen. Immer wenn Du denkst: „Ich könnte aber noch mehr!“ bist Du im richtigen Bereich. Wenn sich Deine Muskeln während des Trainings stärker zu verspannen beginnen oder Schmerzen verursachen, solltest Du auf jeden Fall in Betracht ziehen, Dich kurz zu entspannen, bevor Du fortfährst. Diese Praktiken können Dir dabei helfen, mehr Schmerzen zu vermeiden. Achte hierbei aber auch genau auf die Anweisungen von Deinem Behandler.


Die richtige Entspannungsmethode wählen

Wenn es um Entspannung geht, gibt es keine Einheitslösung. Der Schlüssel besteht darin, eine Methode zu finden, die Du wirklich genießt. So wird sicherstellt, dass Du sie langfristig beibehältst. Ob es sich um ein warmes Bad, Tai Chi, Gärtnern oder Yoga handelt, das Ziel besteht darin, eine Methode zu entdecken, die zu Dir passt. Dies ist entscheidend, weil Kontinuität der Schlüssel zum Erfolg ist.

Yoga

Fazit:

Entspannung ist kein bloßer Luxus, sondern eine wichtige, sinnvolle Funktion unseres Körpers und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens. Indem Du die tiefgreifenden Vorteile der Entspannung verstehst und in Deine tägliche Routine integrierst, kannst Du wichtige Schritte zu einer verbesserten Lebensqualität machen und vielleicht sogar eine effektive Linderung der chronischen Schmerzen erlangen. Do all die Methoden beruhen auf Fertigkeiten und diese müssen geübt werden, wenn Du etwas davon haben willst. Deswegen denke daran: Die Kontinuität ist der Schlüssel zum dauerhaften Erfolg.


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Atempause, Stressreduktion

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